Frankfurt/Main, 12. April 2017 Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport ist zuversichtlich, den Streit mit der Lufthansa über Rabatte für Billig-Anbieter wie Ryanair beilegen zu können. „Wir kommen in den Diskussionen voran. Ich bin zuversichtlich, dass Lufthansa auch in Frankfurt wieder stärker wachsen wird“, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte dem „Handelsblatt“ (Mittwoch). Er betonte: „Wir machen bei unserer […]

Frankfurt/Main, 12. April 2017

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport ist zuversichtlich, den Streit mit der Lufthansa über Rabatte für Billig-Anbieter wie Ryanair beilegen zu können.

„Wir kommen in den Diskussionen voran. Ich bin zuversichtlich, dass Lufthansa auch in Frankfurt wieder stärker wachsen wird“, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte dem „Handelsblatt“ (Mittwoch). Er betonte: „Wir machen bei unserer Marktanalyse und unseren Schlussfolgerungen das Gleiche wie Lufthansa: Wir öffnen uns dem Lowcost-Segment.“

Die Lufthansa und andere Fluggesellschaften hatten mit scharfer Kritik auf das Rabattprogramm reagiert, das Ryanair im ersten Jahr einen Nachlass von 50 Prozent bei den Gebühren gewährt. Die etablierten Airlines lehnen Rabatte auf bereits zuvor angebotene Verbindungen ab und fordern gleiche Preise auf gleichen Strecken. Lufthansa prüft eine Klage gegen Fraport.

Schulte sagte dem „Handelsblatt“: „Lufthansa hatte über Jahre in Frankfurt keine Billigkonkurrenz. Der Start von Ryanair tut weh. Das verstehe ich.“ Genauso schmerzten Fraport aber die Entscheidungen des Hauptkunden zum Aufbau anderer Drehkreuze oder bezüglich des Billig-Ablegers Eurowings.