Wien, 12. August 2019 Unter dem Druck der Konzernmutter Ryanair hat der österreichische Billigflieger Lauda einem flexibleren Einsatz der Piloten zugestimmt.  Der Lauda-Betriebsratsvorsitzende Sandro Mayer sprach am Montagabend laut österreichischer Nachrichtenagentur APA von einem «akzeptablen Ergebnis», das die Arbeitsplätze sichern könne. Lauda habe bei der Urlaubsfrage und der Zahl der Einsatzstunden nachgebessert. Die 125 Piloten hätten der Neuregelung in […]

Wien, 12. August 2019

Unter dem Druck der Konzernmutter Ryanair hat der österreichische Billigflieger Lauda einem flexibleren Einsatz der Piloten zugestimmt. 

Der Lauda-Betriebsratsvorsitzende Sandro Mayer sprach am Montagabend laut österreichischer Nachrichtenagentur APA von einem «akzeptablen Ergebnis», das die Arbeitsplätze sichern könne. Lauda habe bei der Urlaubsfrage und der Zahl der Einsatzstunden nachgebessert. Die 125 Piloten hätten der Neuregelung in Betriebsversammlungen mehrheitlich zugestimmt. Mayer geht davon aus, dass damit die drohenden Kündigungen von Lauda-Piloten vom Tisch seien und somit auch keine Kampfmaßnahmen drohten.

Ryanair hatte nach Gewerkschaftsangaben bis zum 14. August die Zustimmung zu einigen Änderungen im Kollektivvertrag verlangt. Die irische Fluggesellschaft verfolgt derzeit unter anderem wegen des Flugverbots für Boeings Mittelstreckenjet 737 Max einen Sparkurs. Lauda, vor 18 Monaten unter dem Namen Laudamotion aus der Insolvenz der Air-Berlin-Tochter Niki entstanden und später von Ryanair übernommen, sah sich bis vor kurzem auf Expansionskurs.