Calgary, 04. April 2017 Ein Pilot, der zu Silvester 2016 sturzbetrunken im Cockpit das Bewusstsein verloren hatte, ist in Kanada zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden. Nach seiner Haftentlassung dürfe der 37-Jährige zunächst ein Jahr lang nicht mehr fliegen, berichteten örtliche Medien am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf das Gericht in Calgary in der westlichen […]

Calgary, 04. April 2017

Ein Pilot, der zu Silvester 2016 sturzbetrunken im Cockpit das Bewusstsein verloren hatte, ist in Kanada zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Nach seiner Haftentlassung dürfe der 37-Jährige zunächst ein Jahr lang nicht mehr fliegen, berichteten örtliche Medien am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf das Gericht in Calgary in der westlichen Provinz Alberta. Richterin Anne Brown verhängte demnach auch eine Geldstrafe von umgerechnet 70 Euro.

Der Pilot hatte bereits am 21. März zugegeben, mit einem deutlich über dem Grenzwert liegenden Alkoholpegel im Blut ins Cockpit gestiegen zu sein. Er hätte den Jet eigentlich mit 99 Passagieren und sechs Crew-Mitgliedern an Bord nach Cancún in Mexiko fliegen sollen. Kollegen hatten allerdings schon beim Einsteigen des Piloten in das Flugzeug dessen ungewöhnliches Verhalten bemerkt. Daraufhin wurde er festgenommen, die Maschine startete später mit einem anderen Piloten.

Es sei wahrscheinlich, dass der 37-Jährige nie wieder in seinem Beruf arbeiten werde, sagte Brown bei der Urteilsverkündung. Die Haftstrafe solle vor allem zur Abschreckung dienen, so die Richterin.