Discover Airlines verbietet die Verwendung von Powerbanks im Flugzeug. Warum die mobilen Akkus ein Sicherheitsrisiko darstellen, welche Regeln jetzt gelten und wie andere Airlines mit dem Thema umgehen.

Die Ferienfluggesellschaft Discover Airlines, Teil der Lufthansa Group, hat eine neue Sicherheitsregel eingeführt: An Bord dürfen Passagiere keine Powerbanks mehr verwenden, um Smartphones, Tablets oder andere Geräte zu laden. Der Transport der mobilen Akkus im Handgepäck bleibt jedoch weiterhin erlaubt.

Damit folgt Discover Airlines einer Empfehlung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und reiht sich in eine wachsende Zahl von Fluggesellschaften ein, die die Nutzung von Powerbanks an Bord einschränken. Doch was steckt hinter dieser Entscheidung – und was müssen Reisende jetzt beachten?

Sicherheitsrisiko durch Powerbanks im Flugzeug

Das Hauptproblem liegt in der Brandgefahr durch Lithium-Ionen-Akkus. Powerbanks enthalten Energiedichten, die bei Fehlfunktionen oder Beschädigungen zu Überhitzung oder sogar Bränden führen können. Solche Zwischenfälle, sogenannte „Thermal Runaways“, sind schwer zu kontrollieren – besonders in der Kabine eines Flugzeugs.

Die EASA hat daher empfohlen, die Nutzung dieser Akkus während des Flugs einzuschränken. Zwar dürfen Powerbanks weiterhin im Handgepäck mitgeführt werden, sie sollten aber nicht benutzt oder aufgeladen werden, solange das Flugzeug in der Luft ist.

Unterschiedliche Regeln bei Lufthansa, Eurowings und Discover Airlines

Innerhalb der Lufthansa-Gruppe gelten derzeit keine einheitlichen Bestimmungen.

  • Discover Airlines untersagt die Nutzung vollständig.

  • Lufthansa und Eurowings erlauben das Aufladen von Geräten über Powerbanks, allerdings nur, wenn diese ständig beaufsichtigt werden. Das Aufladen der Powerbank selbst ist jedoch verboten.

Diese Unterschiede verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich vor jedem Flug über die jeweiligen Airline-Regeln zu informieren. Auch andere Fluggesellschaften, etwa Emirates, haben in jüngster Zeit ähnliche Verbote eingeführt.

Powerbank-Regeln weltweit: Was Reisende wissen sollten

Nicht nur in Europa, auch weltweit sind die Vorschriften unterschiedlich. So schreiben koreanische Airlines beispielsweise vor, dass Powerbanks in einem transparenten Beutel mitgeführt oder die Kontakte mit Isolierband abgeklebt werden müssen.

Bei Emirates dürfen die Akkus nicht in den Gepäckfächern über den Sitzen verstaut werden, sondern müssen unter dem Sitz oder im Sitznetz deponiert sein. Einheitlich gilt jedoch bei allen Airlines: Powerbanks gehören niemals ins Aufgabegepäck.

Fazit: Sicherheit hat Vorrang

Das neue Powerbank-Verbot bei Discover Airlines zeigt, wie ernst Fluggesellschaften die Sicherheit ihrer Passagiere nehmen. Auch wenn die Regelung für viele Reisende unbequem sein mag, dient sie dem Schutz aller an Bord.

Wer künftig fliegt, sollte sich rechtzeitig informieren, welche Powerbank-Regeln im Flugzeug bei der jeweiligen Airline gelten – und die Geräte sicher und verantwortungsbewusst mitführen.