Am Flughafen Frankfurt entsteht eine neue Rad- und Gehwegbrücke, die das bestehende Radwegenetz entscheidend erweitert.

Fraport startet die Bauarbeiten für einen neuen Geh- und Radweg in unmittelbarer Nähe des Terminals 2. Die Brücke ermöglicht künftig eine direkte Verbindung zwischen dem Flughafengelände und dem angrenzenden Stadtquartier Gateway Gardens. Bislang mussten Radfahrerinnen, Radfahrer und Fußgänger acht Ampeln und mehrere Kreuzungen passieren, um auf die andere Seite der Kapitän-Lehmann-Straße zu gelangen. Die neue 76 Meter lange Brücke parallel zur Autobahn A3 schafft hier eine sichere und zeitsparende Alternative.

Radweg Flughafen Frankfurt: Architektur mit Signalwirkung

Das architektonische Konzept der Brücke entstand aus einem Hochschulwettbewerb, den der Regionalverband FrankfurtRheinMain gemeinsam mit der Hochschule für Gestaltung Offenbach und weiteren Partnern ausgelobt hatte. Der Siegerentwurf überzeugt mit einer eleganten Bogenform und einer visuellen Abschirmung gegenüber der stark befahrenen Straße. Diese Gestaltung wurde technisch und wirtschaftlich so weiterentwickelt, dass eine langlebige und kosteneffiziente Infrastruktur entsteht. Besonders auffällig soll die Brücke durch ihre Objektbeleuchtung bei Nacht werden, die den modernen Charakter zusätzlich unterstreicht.

Finanzierung durch Bund und Fraport

Das Gesamtbudget für den Bau der Rad- und Gehwegbrücke am Flughafen Frankfurt liegt bei knapp fünf Millionen Euro. Einen Großteil davon, rund 3,7 Millionen Euro, übernimmt das Bundesministerium für Verkehr. Möglich macht dies die Förderrichtlinie für innovative Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland. Mit dieser finanziellen Unterstützung sollen modellhafte Bauvorhaben entstehen, die bundesweit als Beispiel für eine zukunftsorientierte Radverkehrsförderung dienen können.

Nachhaltigkeit im Fokus

Für Fraport ist die Brücke weit mehr als eine reine Verkehrslösung. Sie steht exemplarisch für das Bestreben, den Flughafen Frankfurt nachhaltiger und fußgängerfreundlicher zu gestalten. Mit der verbesserten Erreichbarkeit per Rad oder zu Fuß wird nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Attraktivität des Standorts gesteigert. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur Verkehrswende und unterstützt die klimafreundliche Entwicklung urbaner Mobilität.

Die neue Verbindung hat sowohl für Passagiere als auch für die vielen Beschäftigten am Airport praktische Vorteile. Insbesondere für Pendlerinnen und Pendler, die das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzen, verkürzt sich der Weg deutlich. Gleichzeitig wird Gateway Gardens als modernes Stadtquartier besser an das Flughafengelände angebunden. So entsteht ein attraktives, umweltfreundliches Mobilitätsangebot, das die Lebens- und Arbeitsqualität im Umfeld des Airports steigert.