Die Schweiz will der durch die Corona-Krise stark getroffenen Luftfahrtindustrie helfen. Die Lufthansa-Tochter Swiss sowie die Billigairline Easyjet und weitere flugnahe Betriebe, die für die Infrastruktur der Schweiz von Bedeutung sind, sollen künftig Staatshilfen beantragen können. Bundespräsidentin und Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga wollte sich am Mittwoch aber nicht zur Höhe des Notkredits äussern. Gespräche auf verschiedenen […]

Die Schweiz will der durch die Corona-Krise stark getroffenen Luftfahrtindustrie helfen.

Die Lufthansa-Tochter Swiss sowie die Billigairline Easyjet und weitere flugnahe Betriebe, die für die Infrastruktur der Schweiz von Bedeutung sind, sollen künftig Staatshilfen beantragen können. Bundespräsidentin und Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga wollte sich am Mittwoch aber nicht zur Höhe des Notkredits äussern. Gespräche auf verschiedenen Ebenen liefen, sagte sie.

Die Staatshilfen würden aber nur unter strengen Bedingungen ausgezahlt. Nicht verhandelbar sind für den Bundesrat in Bern zwei Kriterien. Das Geld für die Luftfahrt muss in der Schweiz bleiben. Zudem dürfen Unternehmen, die Bundeshilfen erhalten, keine Dividenden ausschütten.

Die Regierung möchte insbesondere die drei Flughäfen Zürich, Genf und Basel sowie die Fluggesellschaften Swiss und Easyjet Switzerland vor einem Aus retten. Unterstützung erhalten sollen aber auch weitere Betriebe, die für den Betrieb des Luftverkehrs unerlässlich sind. Rund 190 000 Arbeitsplätze hingen direkt oder indirekt an der Luftfahrtindustrie, sagte Sommaruga.

In Deutschland sind die Gespräche über Staatshilfe für den Swiss-Mutterkonzern Lufthansa bereits im Gange. Das Lufthansa-Management versucht seit Krisenbeginn, das Geld des Konzerns zusammenzuhalten und die Fixkosten zu senken. Die Swiss hat für alle mehr als 9500 Mitarbeiter Kurzarbeit beantragt.

dpa