01.07.2015 Washington (dpa) – Das US-Justizministerium ermittelt nach Medienberichten wegen möglicher Preisabsprachen gegen mehrere große Fluggesellschaften. Die Kartellwächter hätten eine Untersuchung eingeleitet und Dokumente von den Airlines angefordert, bestätigten Sprecher des Ministeriums und eines betroffenen Unternehmens am Mittwoch unter anderem bei der «Washington Post». Die marktbeherrschenden US-Fluggesellschaften werden demnach verdächtigt, unter anderem durch gemeinsame Ticket-Verknappung […]

01.07.2015

Washington (dpa) – Das US-Justizministerium ermittelt nach Medienberichten wegen möglicher Preisabsprachen gegen mehrere große Fluggesellschaften. Die Kartellwächter hätten eine Untersuchung eingeleitet und Dokumente von den Airlines angefordert, bestätigten Sprecher des Ministeriums und eines betroffenen Unternehmens am Mittwoch unter anderem bei der «Washington Post». Die marktbeherrschenden US-Fluggesellschaften werden demnach verdächtigt, unter anderem durch gemeinsame Ticket-Verknappung ihre Preise auf verbotene Art in die Höhe zu treiben.

Die Meldungen seien «alarmierend», teilte der Branchenverband US Travel Association in einer Stellungnahme mit. Verbandschef Roger Dow forderte die involvierten Fluggesellschaften zur Kooperation mit den Behörden auf. «Wir hoffen, dass die US-Airlines, die im Visier des Justizministeriums stehen, sich von den Verdächtigungen befreien können.» An der Börse gerieten die Aktien der großen US-Fluggesellschaften American Airlines, Delta, United Continental und JetBlue wegen der Berichte deutlich unter Druck.