Paris (dpa) – Die Pannenserie um das Militär-Transportflugzeug A400M ist nach den Worten von Airbus-Group-Chef Thomas Enders «keine Katastrophe» für den Konzern. Die Verspätungen seien ein großes Problem, die Kunden würden zu Recht ungeduldig, sagte Enders am Donnerstagabend in Paris. Wichtiger als die personellen Konsequenzen seien nun die organisatorischen Änderungen. Die finanziellen Folgen aus den […]

Paris (dpa) – Die Pannenserie um das Militär-Transportflugzeug A400M ist nach den Worten von Airbus-Group-Chef Thomas Enders «keine Katastrophe» für den Konzern. Die Verspätungen seien ein großes Problem, die Kunden würden zu Recht ungeduldig, sagte Enders am Donnerstagabend in Paris. Wichtiger als die personellen Konsequenzen seien nun die organisatorischen Änderungen. Die finanziellen Folgen aus den Verspätungen sind laut Enders noch unklar. Auch mögliche Strafzahlungen von Airbus an bestellende Regierungen wollte Enders nicht beziffern.

Zuvor hatte Airbus den Chef des Militärflugzeuggeschäfts ausgewechselt und das Projekt gestrafft. Enders räumte auch in Paris Fehler ein. Das A400M-Debakel bereitet Airbus schon seit Jahren Probleme. Die Bundeswehr hatte erst im Dezember nach jahrelanger Verzögerung ihren ersten Militärtransporter des Typs erhalten, für den das Bundesverteidigungsministerium 161 Mängel auflistet.