Seattle (dpa) – Das FBI hat im legendären Fall des Flugzeugentführers D.B. Cooper die Ermittlungen nach 45 Jahren eingestellt. Gegen ihn werde nicht mehr aktiv ermittelt, teilte die US-Bundespolizei am Dienstag (Ortszeit) mit. Cooper hatte im Jahr 1971 eine Boeing 727 der Fluggesellschaft Northwest in seine Gewalt gebracht und 200 000 Dollar erpresst. Dann war […]

Seattle (dpa) – Das FBI hat im legendären Fall des Flugzeugentführers D.B. Cooper die Ermittlungen nach 45 Jahren eingestellt. Gegen ihn werde nicht mehr aktiv ermittelt, teilte die US-Bundespolizei am Dienstag (Ortszeit) mit. Cooper hatte im Jahr 1971 eine Boeing 727 der Fluggesellschaft Northwest in seine Gewalt gebracht und 200 000 Dollar erpresst. Dann war er aus drei Kilometern Höhe über dem Bundesstaat Washington mit einem Fallschirm in die Nacht gesprungen. Was aus ihm wurde, ist weiterhin unklar.

Das FBI sei allen glaubwürdigen Hinweisen erschöpfend nachgegangen, habe alle verfügbaren Beweise gesammelt und alle Zeugen befragt, hieß es nun. Die für die Fahndung bereitgestellten Mittel seien umgeleitet worden.

Der Fall sorgte für viel Aufsehen und wurde unter anderem verfilmt. Im Jahr 1981 erzählte der Kinofilm «The Pursuit of D.B. Cooper» die Geschichte. In mehreren Städten gibt es Restaurants namens «D. B. Cooper’s».

Sein Ticket für den Flug von Portland nach Seattle am Vorabend des Erntedankfestes vor 45 Jahren kaufte der Mann unter dem Namen Dan Cooper. Seine tatsächliche Identität ist unbekannt – und könnte es nun auch bleiben.