23.07.2015 Auf dem Flughafen Bremen schlagen die Fahnder zu: Ein 26-Jähriger wird nach seiner Rückkehr aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten festgesetzt. Er soll für die Terrororganisation IS gekämpft haben. Bremen – Ermittler haben einen mutmaßlichen Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) am Flughafen in Bremen gefasst. Der 26-Jährige steht im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat […]

23.07.2015

Auf dem Flughafen Bremen schlagen die Fahnder zu: Ein 26-Jähriger wird nach seiner Rückkehr aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten festgesetzt. Er soll für die Terrororganisation IS gekämpft haben.

Bremen – Ermittler haben einen mutmaßlichen Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) am Flughafen in Bremen gefasst. Der 26-Jährige steht im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Er soll Anfang April nach Syrien gereist sein, um sich in einem IS-Trainingscamp für den Kampf gegen die syrische und irakische Armee ausbilden zu lassen, teilte die Staatsanwaltschaft Bremen am Mittwoch mit.

Es gebe Anhaltspunkte, dass er an Kampfhandlungen der Terrororganisation beteiligt gewesen sei. Bei seiner Rückkehr nach Deutschland wurde der Mann aus Bremen am Montag verhaftet. Er gehört nach Angaben des Bremer Innenressorts der salafistischen Szene der Hansestadt an und hatte enge Kontakte zu einem als IS-Unterstützer verbotenen Verein.

Aus Bremen haben laut Innenressort bislang 20 Erwachsene und Jugendliche versucht, in die Kriegsgebiete zu kommen. «Vier erwachsene Männer wurden bei Kämpfen mutmaßlich getötet», sagte eine Sprecherin Rose. Nach ihren Angaben zählen die Sicherheitsbehörden bundesweit rund 7500 Salafisten. Mindestens 700 hätten versucht, in Kampfgebiete zu kommen. Rund ein Drittel sei wieder zurückgekehrt.

Die Staatsanwaltschaft will die Vorwürfe gegen den 26-Jährigen dem Generalbundesanwalt vorlegen. Es soll geprüft werden, ob auch der Anfangsverdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland besteht. Die Ermittlungen stehen nach Angaben von Oberstaatsanwalt Frank Passade nicht im Zusammenhang mit Hinweisen auf einen möglichen terroristischen Anschlag in Bremen im Februar.

Quelle: dpa