Wartungsgeschäft treibt Gewinn von Triebwerksbauer MTU

München, 16. Februar 2016 Ein gutes Wartungsgeschäft und der starke US-Dollar haben dem Münchner Triebwerksbauer MTU im vergangenen Jahr kräftigen Rückenwind gegeben. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) legte im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 440 Millionen Euro zu, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Unter dem Strich blieb ein Gewinn […]
München, 16. Februar 2016
Ein gutes Wartungsgeschäft und der starke US-Dollar haben dem Münchner Triebwerksbauer MTU im vergangenen Jahr kräftigen Rückenwind gegeben.
Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) legte im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 440 Millionen Euro zu, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 218 Millionen Euro übrig – 11 Prozent mehr als im Vorjahr.
Zugute kam MTU, dass die Auslieferung des modernisierten Airbus-Mittelstreckenjets A320neo erst 2016 anlief. Triebwerkshersteller verdienen inzwischen vor allem an Ersatzteilen und Wartung – weniger an Triebwerken für neue Flugzeuge. Durch die Verzögerungen verfehlte MTU beim Umsatz indes die eigene Zielvorgabe. Die Erlöse legten zwar um 13 Prozent auf den Rekordwert von 4,4 Milliarden Euro zu, blieben damit aber unter den zuvor anvisierten 4,6 Milliarden Euro.
Im laufenden Jahr will Vorstandschef Reiner Winkler den Umsatz auf 4,6 bis 4,7 Milliarden Euro steigern. Der operative Gewinn und der um verschiedene Effekte bereinigte Nettogewinn sollen im gleichen Maß zulegen. 2015 lag der bereinigte Überschuss bei rund 307 Millionen Euro. Einen Dividendenvorschlag will MTU erst am 1. März vorlegen.