Jakarta (dpa) – Technische Probleme und ein übermäßiges Vertrauen des Flugkapitäns in das Autopilotsystem sollen laut Experten zu dem Absturz einer Passagiermaschine Anfang 2021 in Indonesien beigetragen haben. Der Pilot habe es möglicherweise versäumt, beim Auftreten des Fehlers einzugreifen und gegenzusteuern, hieß es am Donnerstag in dem Abschlussbericht der indonesischen Verkehrssicherheitsbehörde (KNKT). Bei dem Unglück […]

Technische Probleme und ein übermäßiges Vertrauen des Flugkapitäns in das Autopilotsystem sollen laut Experten zu dem Absturz einer Passagiermaschine Anfang 2021 in Indonesien beigetragen haben. Der Pilot habe es möglicherweise versäumt, beim Auftreten des Fehlers einzugreifen und gegenzusteuern, hieß es am Donnerstag in dem Abschlussbericht der indonesischen Verkehrssicherheitsbehörde (KNKT). Bei dem Unglück waren alle 62 Menschen an Bord ums Leben
gekommen.

Die Maschine habe Probleme mit dem automatischen Schubhebelsystem gehabt, das die Triebwerksleistung steuere. Dies habe dazu geführt, dass das linke Triebwerk an Schub verloren und sich das Flugzeug zur Seite geneigt habe. Der Flugkapitän habe möglicherweise darauf vertraut, dass das Autopilotsystem dies korrigieren würde.

Die rund 27 Jahre alte Boeing 737-500 der örtlichen Sriwijaya Air war am 9. Januar 2021 kurz nach dem Start in Jakarta auf dem Weg nach Pontianak auf Borneo ins Meer gestürzt. Trümmerteile wurden später zwischen den kleinen Inseln Laki und Lancang entdeckt.

dpa apa jv xxzzes n1 sow