Berlin (dpa) – Die Technikprobleme am künftigen Hauptstadtflughafen schaden aus Sicht der Bauwirtschaft dem Ansehen deutscher Ingenieurskunst. «Es ist eine Katastrophe für Deutschland, dass man dieses Problem nicht gelöst hat», sagte Thomas Bauer, der Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, am Dienstag in Berlin. Die Wurzeln für das Debakel liegen demnach tief. «Wenn das Zusammenspiel […]

Berlin (dpa) – Die Technikprobleme am künftigen Hauptstadtflughafen schaden aus Sicht der Bauwirtschaft dem Ansehen deutscher Ingenieurskunst. «Es ist eine Katastrophe für Deutschland, dass man dieses Problem nicht gelöst hat», sagte Thomas Bauer, der Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, am Dienstag in Berlin. Die Wurzeln für das Debakel liegen demnach tief. «Wenn das Zusammenspiel auf der Baustelle nicht perfekt organisiert ist und es zu einem Gegeneinander wird, kommt genau das heraus», sagte Bauer. «Das macht weltweit ein schlechtes Bild.»

Großprojekte seien schwieriger als vor Jahrzehnten, sagte Bauer. Neben dem Rohbau spiele die technische Ausstattung heute eine viel größere Rolle. Sehr genaue Verträge mit den Beteiligten und deren Verständigung untereinander seien unerlässlich. Bauer forderte: «Wir brauchen mehr Gemeinsamkeit zwischen denen, die planen, und denen, die bauen und ausführen.»