Beim Ferienflieger Tuifly ist der Weg für den Aufbau eines Langstrecken-Netzes aus Deutschland nach Einschätzung der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) so gut wie frei. Dies verlautete am Mittwoch aus Kreisen der zuständigen Tarifkommission der VC. Am Morgen sei nach langen Verhandlungen und mit Hilfe eines Schlichters der Durchbruch gelungen. In den vergangenen Wochen waren die […]

Beim Ferienflieger Tuifly ist der Weg für den Aufbau eines Langstrecken-Netzes aus Deutschland nach Einschätzung der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) so gut wie frei.

Dies verlautete am Mittwoch aus Kreisen der zuständigen Tarifkommission der VC. Am Morgen sei nach langen Verhandlungen und mit Hilfe eines Schlichters der Durchbruch gelungen.

In den vergangenen Wochen waren die Pläne für ein mögliches eigenes Langstrecken-Angebot von Tuifly zunächst ins Stocken geraten. Die diskutierten Kostensenkungen und Mehrarbeit, mit denen Investitionen in größere Maschinen ausgeglichen werden könnten, stießen bei der Tarifkommission der Piloten auf Skepsis.

Das Unternehmen äußerte sich hierzu zunächst nicht. Tuifly hatte zuvor von einem «laufenden Prozess» gesprochen, der selbst im Fall einer Einigung mit den Piloten allerdings noch mit weiteren Konzerngremien abgestimmt werden müsse.

Nach der Insolvenz des Tui-Rivalen Thomas Cook im September sortieren sich große Teile der Tourismusbranche in Europa neu. Die bisher zum Thomas-Cook-Konzern gehörende deutsche Ferienfluggesellschaft Condor erhielt eine staatliche Bürgschaft für einen Überbrückungskredit und soll gerettet werden. Unabhängig davon gibt es aber bereits seit der Pleite von Air Berlin 2017 große Überkapazitäten in der Branche.

dpa