Als erstes Bundesland startet Nordrhein-Westfalen in die großen Ferien. Doch nicht alles läuft glatt, die Flughäfen stöhnen unter hohen Passagierzahlen. Dabei werden sommerliche Temperaturen auch in Deutschland erwartet. Als erstes der 16 deutschen Bundesländer ist an diesem Freitag Nordrhein-Westfalen in die Sommerferien gestartet. Für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler im bevölkerungsreichsten Land bedeutet das […]

Als erstes Bundesland startet Nordrhein-Westfalen in die großen Ferien. Doch nicht alles läuft glatt, die Flughäfen stöhnen unter hohen Passagierzahlen.

Dabei werden sommerliche Temperaturen auch in Deutschland erwartet.

Als erstes der 16 deutschen Bundesländer ist an diesem Freitag Nordrhein-Westfalen in die Sommerferien gestartet. Für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler im bevölkerungsreichsten Land bedeutet das sechs Wochen Ferien – für Flughäfen, Bahn und Autobahnen einen Stresstest.

Bereits am Vormittag gab es beispielsweise am Düsseldorfer Flughafen lange Warteschlangen bei der Gepäckaufgabe und vor allem an den Sicherheitskontrollen. Viele Urlauber waren nach eigenen Angaben schon mehrere Stunden vor dem geplanten Abflug gekommen, um rechtzeitig am Gate zu sein.

Nordrhein-Westfalens größter Flughafen erwartet allein am ersten Ferienwochenende mehr als 200 000 Passagiere – in den Ferien insgesamt sogar drei Millionen Fluggästen. In den verkehrsreichsten Zeiten würden damit schon wieder fast so viele Passagiere abgefertigt, wie vor der Corona-Pandemie, berichtete Flughafenchef Thomas Schnalke in dieser Woche.

Wegen Personalmangels unter anderem bei der Abfertigung und den Sicherheitskontrollen dürften die Sommerferien jedoch zur Belastungsprobe für die Flughäfen werden. «Derzeit fehlen nach Angaben der Flugverkehrswirtschaft in allen Bereichen rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», berichtete kürzlich das Bundesverkehrsministerium. Die Flughafenbetriebsräte schätzen den Gesamtbedarf bundesweit sogar auf 5500 Kräfte. Der Grund: Viele frühere Flughafen- und Airline-Mitarbeiter haben sich in der Corona-Pandemie, als kaum noch Flugzeuge abhoben, andere Jobs besorgt.

Doch auch wer mit der Bahn oder dem Auto in den Urlaub fährt, muss sich auf Stress einstellen. Zum ersten Ferien-Wochenende dürfte es auf den Autobahnen in NRW wieder eng werden. Der ADAC erwartet Staus und stockenden Verkehr. Auch viele Züge dürften in den Ferien voll werden. Zahlreiche Reisende werden das 9-Euro-Ticket für die Urlaubsanreise oder Tagesausflüge nutzen. Auf einigen Strecken kann es nach Angaben der Deutschen Bahn wegen Baustellen zu Verspätungen und Ausfällen kommen.

Nach NRW starten eine Woche später die Küstenländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in die Sommerferien, am Mittwoch danach (6.7.) Hamburg, Berlin und Brandenburg. Als letzte sind wieder die südlichen Länder Baden-Württemberg und Bayern an der Reihe – erst Ende Juli beziehungsweise zum 1. August.

Deutschland erwartet am Wochenende ein Mix aus Sonne, Hitze, Gewitter und Schauern. Während es am Freitag in großen Teilen Deutschlands häufig regnen und gewittern kann und lokal auch Unwetter durch Starkregen und Hagel möglich sind, soll es östlich der Elbe zunächst noch trocken, sonnig und heiß bleiben – «am Samstag ist es denn umgekehrt», so der Deutsche Wetterdienst (DWD). Am Samstag sind vor allem im Norden und Osten einzelne Schauer oder Gewitter mit Starkregen-Gefahr in Sicht. Ansonsten werde es heiter bis wolkig mit längerem Sonnenschein und geringer Schauer- und Gewitterneigung. Das Thermometer steigt auf bis zu 29 Grad.

dpa