Eine Computerpanne in den USA sorgte für viel Ärger. Nun äußert sich die Luftaufsichtsbehörde FAA zu der Thematik und erklärt wie es dazu kommen konnte.

Am 11. Januar waren alle US-Inlandsflüge zum Stillstand gekommen. AERO INTERNATIONAL und andere Medien berichtete, dass eine Computerpanne der Grund für den umfassenden „Ground-Stop“ war. Jetzt gab die amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA bekannt, was zur Störung führte.

Software-Glitch bei FAA verursacht viel Schaden

Bereits wenige Stunden, nachdem die Computerpanne bekannt geworden war, hatte die FAA umfassende Aufklärung angekündigt. So haben bereits am gleichen Tag Mitarbeiter des Verkehrsministeriums Ermittlungen aufgenommen, um die Ursache des Problems zu finden. Aber schon jetzt ist klar: Das Problem liegt in der Software Notam. Notam steht für „Notice to Air Missions“ (deutsch: Notizen für Luftmissionen) und regelt den Flugverkehr maßgeblich. Das System wird unter anderem dazu eingesetzt, um Änderungen im Flugverkehr schnell in das Cockpit zu übermitteln.

Laut den Ermittlungen sei das System ausgefallen, da die Datenbasis von Notam nicht lesbar war. In der Folge wurde entsprechend der Luftfahrtprotokolle richtig gehandelt und der Luftverkehr pausiert. Außerdem scheint es keine Hinweise auf eine Cyberattacke zu geben.

Ausfall von mehr als 100 Flügen durch Computerpanne

Durch die Panne sind laut dem Flugportal flightaware.de mehr als 100 Flüge ausgefallen. Weitere 1.000 Flüge seien von Verspätungen betroffen gewesen. Im Vergleich zu den mehr als 45.000 täglich durchgeführten Flügen innerhalb der USA, konnten die Schäden des Ausfalls noch begrenzt werden.

Republikaner sehen Unfähigkeit der FAA

Das republikanische Lager nutzt diesen Ausfall, um Stimmung gegen das Verkehrsministerium zu machen. Laut den Republikanern sei die FAA unfähig, den amerikanischen Flugverkehr zu sichern. In der Konsequenz fordern die Politiker und Politikerinnen nun die Amtsentlassung des US-Verkehrsministers Pete Buttigieg.