Wenige Tage vor der geplanten Öffnung der US-Grenzen für geimpfte EU-Bürger berichtet die Lufthansa an diesem Mittwoch (7.00 Uhr) über ihr Geschäft im zurückliegenden Sommer. Bei der Vorlage des Zahlenwerks für das dritte Quartal dürfte Konzernchef Carsten Spohr ausführlich zu den wirtschaftlichen Erwartungen im wichtigen Verkehrsgebiet Nordatlantik Stellung nehmen. Lufthansa hatte die Flüge in die […]

Wenige Tage vor der geplanten Öffnung der US-Grenzen für geimpfte EU-Bürger berichtet die Lufthansa an diesem Mittwoch (7.00 Uhr) über ihr Geschäft im zurückliegenden Sommer.

Bei der Vorlage des Zahlenwerks für das dritte Quartal dürfte Konzernchef Carsten Spohr ausführlich zu den wirtschaftlichen Erwartungen im wichtigen Verkehrsgebiet Nordatlantik Stellung nehmen.

Lufthansa hatte die Flüge in die USA nie ganz aufgegeben, da neben der Fracht auch US-Bürger, Diplomaten und anderen Personengruppen weiter fliegen durften. Ab Montag ist nach 20 Monaten Sperre auch die Einreise für geimpfte und zusätzlich getestete EU-Bürger wieder möglich. Zurzeit stehen rund 200 Verbindungen zu 17 US-Zielen im wöchentlichen Flugplan der Lufthansa-Gruppe, zu der auch Swiss, Austrian, Eurowings und Brussels Airlines gehören.

Nach einem coronabedingten Verlust von 1,8 Milliarden Euro im ersten Halbjahr hatte sich der Konzern für die Monate Juli bis September vorgenommen, sein Flugangebot auf rund die Hälfte des Vorkrisenniveaus zu erhöhen. Im laufenden Quartal sollen 60 Prozent erreicht werden, was im Gesamtjahr auf rund 40 Prozent hinauslaufen würde. In Europa hat der Konzern im Sommer verstärkt Ziele angeflogen, die eher von Touristen genutzt werden. Dennoch hatte Spohr sowohl fürs Gesamtjahr wie auch für das dritte Quartal operative Verluste angekündigt, die aber unter dem Niveau vor einem Jahr liegen sollen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die am 19. September angekündigte und am 5. Oktober abgeschlossene Kapitalerhöhung, mit welcher der MDax-Konzern 2,16 Milliarden Euro frisches Kapital eingesammelt hatte, um Staatshilfen zurückzuzahlen. Der noch bestehende Aktienanteil des deutschen Wirtschaftsstabilisierungsfonds beträgt 14,09 Prozent des Gesamtkapitals.

dpa