Mit Hilfe weltweit greifender Sanktionen will die US-Regierung sieben Boeing-Maschinen der staatlichen belarussischen Fluggesellschaft Belavia weitestgehend stilllegen. Das Handelsministerium in Washington erklärte am Freitag, es sei das erste Mal, dass belarussische Flugzeuge infolge von Verstößen gegen US-Exportbestimmungen mit Sanktionen belegt würden. Zudem wurden drei weitere russische Flugzeuge zur Sanktionsliste hinzugefügt. Jegliche Dienstleistung zur Ermöglichung von […]

Mit Hilfe weltweit greifender Sanktionen will die US-Regierung sieben Boeing-Maschinen der staatlichen belarussischen Fluggesellschaft Belavia weitestgehend stilllegen.

Das Handelsministerium in Washington erklärte am Freitag, es sei das erste Mal, dass belarussische Flugzeuge infolge von Verstößen gegen US-Exportbestimmungen mit Sanktionen belegt würden. Zudem wurden drei weitere russische Flugzeuge zur Sanktionsliste hinzugefügt.

Jegliche Dienstleistung zur Ermöglichung von Flügen der Maschinen – sei es zum Beispiel die Wartung oder das Betanken der Maschinen – könne bestraft werden, erklärte das Ministerium. In diesem Fall drohten «erhebliche Gefängnisstrafen, Bußgelder, der Verlust von Exporterlaubnissen oder andere Auflagen», hieß es. Aktuell stehen damit 146 russische Flugzeuge und sieben belarussische Maschinen mit ihren Kennnummern auf der Sanktionsliste. Damit dürften die Flugzeuge vor allem im internationalen Verkehr kaum mehr einzusetzen sein.

Infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine erließ die US-Regierung spezifische Exportkontrollen. Demnach müssen Flugzeuge, die in den USA hergestellt wurden, und Maschinen, die zu mehr als einem Viertel aus US-Teilen bestehen, eine US-Genehmigung haben, um nach Russland oder Belarus zu fliegen.

dpa