Die Lufthansa und ihre Konzerntöchter fliegen nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine bis einschließlich 20. Januar nicht in die iranische Hauptstadt Teheran. Dies sei «aufgrund der unklaren Sicherheitslage für den Luftraum rund um den Flughafen in Teheran» so entschieden worden, teilte Deutschlands größte Fluggesellschaft am Freitag in Frankfurt mit. Gemeinsam mit nationalen und internationalen Behörden […]

Die Lufthansa und ihre Konzerntöchter fliegen nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine bis einschließlich 20. Januar nicht in die iranische Hauptstadt Teheran.

Dies sei «aufgrund der unklaren Sicherheitslage für den Luftraum rund um den Flughafen in Teheran» so entschieden worden, teilte Deutschlands größte Fluggesellschaft am Freitag in Frankfurt mit.

Gemeinsam mit nationalen und internationalen Behörden werde die Sicherheitslage für den Flughafen Teheran sowie den gesamten iranischen Luftraum weiterhin bewertet. «Sobald uns Detailinformationen vorliegen, werden wir entscheiden, ob bzw. ab wann unsere Iran-Flüge wieder durchgeführt werden können.»

Ihren für Freitag geplanten Flug von Frankfurt nach Teheran hatte die Lufthansa gestrichen. Am Donnerstag hatte die Lufthansa eine Maschine, die bereits unterwegs nach Teheran war, umkehren lassen. Der Flug LH 600 sei nach rund einer Stunde Flugzeit vorsorglich nach Frankfurt zurückkehrt, erklärte eine Sprecherin. Eigentlich wollte die Lufthansa am Donnerstag nach eintägiger Unterbrechung wegen der Zuspitzung des Iran-Konflikts ihre Flüge in die iranische Hauptstadt wieder aufnehmen.

Am Mittwoch war ein ukrainisches Flugzeug im Iran abgestürzt, alle 176 Menschen an Bord starben. Zuletzt verdichteten sich die Hinweise, dass ein versehentlicher Raketenbeschuss durch Iran die Ursache gewesen sein könnte. Die Regierungen in Kanada und Großbritannien berichteten von Informationen, die auf den Abschuss durch eine iranische Rakete hinweisen. Diese Theorie wird US-Medienberichten zufolge auch in den USA verfolgt, Iran wies Spekulationen über einen Abschuss zurück. Offiziell wird die Absturzursache noch untersucht.

dpa