Die Lufthansa verschärft angesichts stockender Verhandlungen mit den Gewerkschaften in der Corona-Krise ihre Gangart beim Abbau tausender Arbeitsplätze. Der Plan, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, sei angesichts der Entwicklungen im weltweiten Luftverkehr und der Verhandlungen mit den Gewerkschaften auch für Deutschland nicht mehr realistisch, teilte der inzwischen teilverstaatlichte Konzern bei der Vorlage seiner Quartalsbilanz am Donnerstag […]

Die Lufthansa verschärft angesichts stockender Verhandlungen mit den Gewerkschaften in der Corona-Krise ihre Gangart beim Abbau tausender Arbeitsplätze.

Der Plan, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, sei angesichts der Entwicklungen im weltweiten Luftverkehr und der Verhandlungen mit den Gewerkschaften auch für Deutschland nicht mehr realistisch, teilte der inzwischen teilverstaatlichte Konzern bei der Vorlage seiner Quartalsbilanz am Donnerstag in Frankfurt mit.

Die Lufthansa will weltweit rund 22 000 Vollzeitstellen abbauen und verhandelt mit der Arbeitnehmerseite über ein Entgegenkommen, um die Einschnitte zu begrenzen. «Wir erleben eine Zäsur des globalen Luftverkehrs», sagte Vorstandschef Carsten Spohr. «Vor 2024 rechnen wir nicht mehr mit einer anhaltenden Rückkehr der Nachfrage auf das Vorkrisenniveau.» Vor allem auf den Langstreckenverbindungen werde es keine schnelle Erholung geben.

dpa