Der britische Billigflieger Easyjet kann die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Variante Omikron noch nicht genau einschätzen. Da es aber bereits erste Effekte vor allem auf der Kurzstrecke gibt, senkte der Ryanair-Konkurrent seine geplante Kapazität im laufenden Quartal. Zum Start in den Winter gebe es weiter viele Unsicherheiten, sagte Unternehmenschef Johan Lundgren am Dienstag bei der Vorlage […]

Der britische Billigflieger Easyjet kann die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Variante Omikron noch nicht genau einschätzen.

Da es aber bereits erste Effekte vor allem auf der Kurzstrecke gibt, senkte der Ryanair-Konkurrent seine geplante Kapazität im laufenden Quartal. Zum Start in den Winter gebe es weiter viele Unsicherheiten, sagte Unternehmenschef Johan Lundgren am Dienstag bei der Vorlage der endgültigen Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2020/21 (30. September).

So plant der Konzern im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres jetzt nur noch mit einer Kapazität von 65 Prozent des Geschäftsjahres 2018/19, das noch nicht von Corona betroffen war. Im Oktober hatte Easyjet noch angekündigt, diese auf 70 Prozent aufzustocken. Dieser Wert soll jetzt im zweiten Quartal erreicht werden.

Mit Blick auf die zweite Hälfte des Geschäftsjahres verbreitete Lundgren erneut Optimismus. Er geht weiter davon aus, dass die Kapazitäten im kommenden Sommer, also dem vierten Geschäftsquartal, nahe dem Vor-Corona-Niveau liegen werden.

Easyjet erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Vorsteuerverlust von rund 1,14 Milliarden britischen Pfund (1,34 Mrd Euro) – damit fiel das Minus im Rahmen der in Aussicht gestellten Spanne aus. 2019/20 hatte die Gesellschaft einen Fehlbetrag vor Steuern von 835 Millionen Pfund ausgewiesen.

dpa