16.04.2014 Der Ärger mit spanischen Staatsflugzeugen reißt nicht ab. Nun erwischt die Pannenserie erstmals auch König Juan Carlos. Zuvor hatten Königin Sofía, Kronprinz Felipe und Ministerpräsident Mariano Rajoy auf ihren Reisen Probleme mit Maschinen der Luftwaffe. Kuwait/Madrid – Nun musste auch König Juan Carlos warten: Der Monarch wurde am Mittwoch von der Pannenserie spanischer Staatsflugzeuge […]

16.04.2014

Der Ärger mit spanischen Staatsflugzeugen reißt nicht ab. Nun erwischt die Pannenserie erstmals auch König Juan Carlos. Zuvor hatten Königin Sofía, Kronprinz Felipe und Ministerpräsident Mariano Rajoy auf ihren Reisen Probleme mit Maschinen der Luftwaffe.

Kuwait/Madrid – Nun musste auch König Juan Carlos warten: Der Monarch wurde am Mittwoch von der Pannenserie spanischer Staatsflugzeuge erwischt. Wegen eines Defekts an einer Maschine der spanischen Luftwaffe musste der 76-Jährige seine Heimreise von Kuwait kurzzeitig aufschieben. Wie der staatliche Rundfunk RNE berichtete, konnte der Schaden behoben werden und der Luftwaffen-Airbus A310 mit etwa einstündiger Verspätung nach Spanien starten.

Der Zwischenfall war bereits die fünfte Panne innerhalb von fünf Monaten an einem spanischen Staatsflugzeug. Zuvor waren zweimal Kronprinz Felipe sowie Königin Sofía und Ministerpräsident Mariano Rajoy betroffen. Juan Carlos wurde am Mittwochabend in Valencia beim Finale um den spanischen Fußballpokal zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona erwartet. Die Flugzeugpanne löste in Spanien kurzzeitig die Befürchtung aus, der König könne nicht rechtzeitig eintreffen.

Die Regierung von Kuwait habe dem Monarchen eine Ersatzmaschine angeboten, teilte Verteidigungsminister Pedro Morenés der spanischen Presse in dem Emirat mit. Diese Offerte musste die spanische Delegation jedoch nicht annehmen. Der Defekt an einem Ventil zur Treibstoffversorgung eines Triebwerks konnte schnell behoben werden.

Die Pechsträhne hatte Ende November 2013 angefangen: Damals musste Felipe eine offizielle Reise nach Brasilien absagen, weil an einem Airbus A310 vor dem Start in Madrid ein Defekt festgestellt worden war. Ende Januar wurden die Reisepläne des Thronfolgers wegen einer erneuten Panne an demselben Flugzeug wieder durcheinandergebracht.

Am 7. März erwischte es Rajoy. Kurz nach dem Start in Dublin, wo der Ministerpräsident am Parteitag der Europäischen Volkspartei teilgenommen hatte, musste seine Falcon 900 wegen eines Alarmsignals umkehren. Gut zwei Wochen später musste Königin Sofía in der Dominikanischen Republik zwei Stunden auf die Reparatur einer Luftwaffenmaschine warten.

Der Verteidigungsminister erteilte Ende März seinen Mitarbeitern den Auftrag, einen Plan zur Erneuerung der Flotte von Staatsflugzeugen auszuarbeiten. Außerdem sollte das Verfahren zur Wartung der Maschinen überprüft werden. (dpa)