Berlin (dpa) – Nach dem Start- und Landeverbot für die iranische Mahan Air in Deutschland hoffen die USA, dass andere Länder dem Beispiel folgen werden. «Kein Land, in das Mahan Air fliegt, sollte sich sicher fühlen», sagte der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Airline fliegt unter anderem nach Paris, […]

Berlin (dpa) – Nach dem Start- und Landeverbot für die iranische Mahan Air in Deutschland hoffen die USA, dass andere Länder dem Beispiel folgen werden. «Kein Land, in das Mahan Air fliegt, sollte sich sicher fühlen», sagte der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Airline fliegt unter anderem nach Paris, Mailand und Barcelona. Insgesamt steuert sie etwa 20 Ziele im Ausland an.

Die Bundesregierung hatte Mahan Air zuvor die Start- und Landeerlaubnis entzogen. Das Auswärtige Amt begründete den Schritt damit, dass die Airline Ausrüstung und Personen in Kriegsgebiete im Nahen Osten – vor allem nach Syrien – transportiere.

Grenell lobte die deutsche Entscheidung. «Ich finde, es ist ein großartiger Schritt der deutschen Regierung. Er zeigt große Führungskraft.» Der US-Botschafter betonte aber auch, dass er keinen Bezug zum Streit über das Atomabkommen mit dem Iran sieht. «Wir haben alle dasselbe Ziel. Es gibt lediglich Differenzen was die Taktik angeht, wie man dieses Ziel erreichen kann.»

Die USA waren im vergangenen Jahr aus dem Abkommen ausgestiegen, das eine iranische Atombombe verhindern soll. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China versuchen das Abkommen dennoch zu retten.