Berchtesgaden (dpa) – Im Raum Berchtesgaden kämpfen die Helfer weiter gegen die Schneemassen. Die Straßen waren am Freitag großenteils freigeräumt – die Sorge galt danach den Dächern. Mehr als 450 Gebäude seien bedroht, bisher seien knapp 100 bereits von der Last befreit, teilten die Einsatzbehörden am Freitag mit. Etwa 800 Kräfte von Bundeswehr, Technischem Hilfswerk […]

Berchtesgaden (dpa) – Im Raum Berchtesgaden kämpfen die Helfer weiter gegen die Schneemassen. Die Straßen waren am Freitag großenteils freigeräumt – die Sorge galt danach den Dächern. Mehr als 450 Gebäude seien bedroht, bisher seien knapp 100 bereits von der Last befreit, teilten die Einsatzbehörden am Freitag mit. Etwa 800 Kräfte von Bundeswehr, Technischem Hilfswerk (THW), Feuerwehr und anderen Organisationen seien im Einsatz. Der Schnee lag vielfach mehr als einen Meter hoch auf den Dächern, die Rede war sogar von bis zu zwei Metern.

«Es sind zunächst die Dächer zu räumen», sagte Landrat Georg Grabner (CSU). Er hatte am Donnerstag für Teile seines Landkreises Berchtesgadener Land den Katastrophenfall ausgerufen, um unter anderem Hilfe der Bundeswehr anfordern zu können. Es gehe weiter auch um Verkehrswege. Vor allem unter Schneelast brechende Bäume bedrohten den Verkehr. Ein Hubschrauber solle sobald wie möglich beginnen, Bäume an der weiter gesperrten Strecke in den Ortsteil Buchenhöhe von der Last zu befreien. Dort sind weiter rund 300 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. «Wir müssen auch die Lawinensituation im Auge behalten», sagte Grabner.