Beim ersten Herbststurm «Fabienne» stürzen viele Bäume um, auch auf Bahngleise. Gegen solche Schäden gibt es ein Konzept, das aber nicht von heute auf morgen wirkt. Diesmal waren die meisten Strecken schnell wieder frei. Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn hat nach dem ersten großen Herbststurm des Jahres die meisten Schäden an ihren Strecken repariert. […]

Beim ersten Herbststurm «Fabienne» stürzen viele Bäume um, auch auf Bahngleise. Gegen solche Schäden gibt es ein Konzept, das aber nicht von heute auf morgen wirkt. Diesmal waren die meisten Strecken schnell wieder frei.

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn hat nach dem ersten großen Herbststurm des Jahres die meisten Schäden an ihren Strecken repariert. Fast alle Hauptstrecken waren am Montag wieder frei, wie ein Bahnsprecher in Berlin sagte. Auch die Münchner S-Bahn-Linie von der Innenstadt zum Flughafen konnte am Nachmittag den Verkehr wieder aufnehmen. Das Sturmtief «Fabienne» hatte am Sonntag vor allem den Süden und die Mitte Deutschlands getroffen. Zahlreiche Bäume stürzten auf Bahngleise und Oberleitungen. Für eine Schadensbilanz sei es noch zu früh, fügte der Sprecher hinzu.

Bereits seit März hat die Bahn an rund 2000 Kilometern Strecke die Bäume inspiziert und Daten über Art, Größe und Zustand digital erfasst. Diese Daten würden ausgewertet und dann festgelegt, wo welche Bäume gefällt werden sollen, erläuterte eine Sprecherin. Von Oktober an dürfen Bäume gefällt werden. Von März bis September ist das laut Bundesnaturschutzgesetz verboten, um Tiere zu schützen, die Bäume und Sträucher als Lebensraum nutzen.

Für ihr Vegetationsprogramm gibt die Bahn in diesem Jahr 125 Millionen Euro aus, 25 Millionen Euro mehr als 2017. Die Pflanzen werden nach Angaben des Unternehmens mindestens sechs Meter links und rechts der Gleise zurückgeschnitten. Wo es für den Bahnbetrieb sonst kritisch werden könnte, dürften auch an weiter entfernten Stellen Bäume gestutzt oder gefällt werden.