Boston (dpa) – Der US-Großkonzern General Electric (GE) hat die Erwartungen im ersten Quartal dank eines verbesserten Industrie-Kerngeschäfts übertroffen. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg verglichen mit dem Vorjahreswert von 248 Millionen auf 858 Millionen Dollar (802 Mio Euro), wie der Siemens-Rivale am Freitag mitteilte. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 619 Millionen […]

Boston (dpa) – Der US-Großkonzern General Electric (GE) hat die Erwartungen im ersten Quartal dank eines verbesserten Industrie-Kerngeschäfts übertroffen. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg verglichen mit dem Vorjahreswert von 248 Millionen auf 858 Millionen Dollar (802 Mio Euro), wie der Siemens-Rivale am Freitag mitteilte. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 619 Millionen Dollar. Hohe Kosten für den Konzernumbau hatten im Vorjahr einen Verlust von 61 Millionen Dollar verursacht.

Die Erlöse sanken indes um rund ein Prozent auf 27,7 Milliarden Dollar. Analysten hatten schwächere Zahlen erwartet, die Aktie legte vorbörslich leicht zu. Während GE in wichtigen Bereichen wie Luftfahrt, Erneuerbaren Energien oder der Fertigung von Turbinen etwa für Kraftwerke starkes Wachstum verzeichnet, bleibt das Geschäft mit Öl und Gas schwierig. Die Probleme in dieser Sparte erschweren den forcierten Wandel zum reinen Industriekonzern schon länger.

GE hat sich in den letzten Jahren nach schlechten Erfahrungen in der Finanzkrise weitgehend aus dem Geschäft mit Finanzdienstleistungen zurückgezogen, das einst rund die Hälfte zum Umsatz beisteuerte. Im laufenden und im kommenden Jahr soll nun der Rotstift regieren. Konzernchef Jeff Immelt kündigte ein Sparprogramm an, das die Kosten um zwei Milliarden Dollar senken soll. An seinen bisherigen Umsatz- und Gewinnzielen für 2017 hält der Manager fest.