Berlin/Stuttgart (dpa) – Nach den Terroranschlägen an den Flughäfen von Brüssel und Istanbul soll das Sicherheitspersonal an deutschen Flughäfen aufgestockt werden. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands (ADV), Ralph Beisel, der «Heilbronner Stimme» (Samstag). Neben einer Erhöhung der Sicherheitskräfte «in Uniform und in zivil» kündigte er einen verstärkten Einsatz von Spezialisten an, die in Flughäfen […]

Berlin/Stuttgart (dpa) – Nach den Terroranschlägen an den Flughäfen von Brüssel und Istanbul soll das Sicherheitspersonal an deutschen Flughäfen aufgestockt werden. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands (ADV), Ralph Beisel, der «Heilbronner Stimme» (Samstag). Neben einer Erhöhung der Sicherheitskräfte «in Uniform und in zivil» kündigte er einen verstärkten Einsatz von Spezialisten an, die in Flughäfen besondere Verhaltensmuster von Menschen in Terminals erkennen sollen.

«Durch die gezielte Beobachtung von auffälligen Personen werden potenzielle Gefährder schnell erfasst. Da kann es zu Befragungen oder gleich zu einem Zugriff kommen», so Beisel. Auch werde derzeit an Flughäfen erprobt, «die Videoüberwachung mit einer Gesichtserkennung zu koppeln». Diese Aufnahmen würden auch von Geheimdiensten genutzt, um islamistische Gefährder ausfindig zu machen. «So kann theoretisch schon Alarm geschlagen werden, wenn eine verdächtige Person das Flughafengebäude betritt», so der ADV-Hauptgeschäftsführer.

Beisel forderte den flächendeckenden Einsatz von Körperscannern an deutschen Flughäfen. Bereits jetzt seien Körperscanner im Einsatz. Die Technologie habe sich entwickelt, es bestünden keine gesundheitlichen Risiken, versicherte Beisel.