Fraport betreibt Flughäfen in aller Welt. Das bringt Wachstumschancen, birgt aber auch Risiken. Aktuell verhageln Beteiligungen in Russland und der Türkei den Frankfurtern ihre Quartalszahlen. Frankfurt/Main (dpa) – Keine russischen Chartergäste mehr im türkischen Antalya und weniger Reisende nach St. Petersburg: Der Flughafenbetreiber Fraport leidet bei zwei wichtigen Minderheitsbeteiligungen unter den Folgen des Russland-Boykotts. Für das wichtige […]

Fraport betreibt Flughäfen in aller Welt. Das bringt Wachstumschancen, birgt aber auch Risiken. Aktuell verhageln Beteiligungen in Russland und der Türkei den Frankfurtern ihre Quartalszahlen.

Frankfurt/Main (dpa) – Keine russischen Chartergäste mehr im türkischen Antalya und weniger Reisende nach St. Petersburg: Der Flughafenbetreiber Fraport leidet bei zwei wichtigen Minderheitsbeteiligungen unter den Folgen des Russland-Boykotts.

Für das wichtige Sommergeschäft erwartet Fraport-Chef Stefan Schulte nichts Gutes: «Bildlich gesprochen befinden wir uns in rauer See. (…) Die Sommersaison wird ein Wegweiser für unsere wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr sein.»

Besser als in Russland und der Türkei lief es im ersten Quartal am Heimatdrehkreuz Frankfurt und den anderen Auslands-Airports etwa in Peru, China und Bulgarien, wie Fraport am Mittwoch berichtete.

Dennoch ging wegen höherer Kosten unter anderem für das Personal der operative Gewinn (Ebitda) um 4,9 Prozent auf 145,6 Millionen Euro zurück. Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis leicht um 2,6 Prozent auf 572,5 Millionen Euro.

Unter dem Strich legte der Gewinn der Frankfurter vor allem wegen eines verbesserten Finanzergebnisses um 4,5 Millionen auf 15,1 Millionen Euro zu. Hier profitierte Fraport von niedrigeren Zinsen und einem geringeren Schuldenstand als im Vorjahr.

In diesem Jahr will Fraport 14 griechische Regionalflughäfen übernehmen. Der entsprechende Vertrag muss noch vom Parlament in Athen gebilligt werden.