Managua (dpa) – Die nicaraguanische Regierung ist der Realisierung des umstrittenen Kanals zwischen Atlantik und Pazifik einen Schritt nähergekommen. Vertreter von neun indigenen Gemeinschaften unterzeichneten am Dienstag einen Pachtvertrag über ihre Ländereien entlang der geplanten Route mit der Kanalgesellschaft. Der Kanal werde Wohlstand bringen, sagte der Vertreter der Stämme Rama und Kriol, Héctor Thomas Macrae. […]

Managua (dpa) – Die nicaraguanische Regierung ist der Realisierung des umstrittenen Kanals zwischen Atlantik und Pazifik einen Schritt nähergekommen. Vertreter von neun indigenen Gemeinschaften unterzeichneten am Dienstag einen Pachtvertrag über ihre Ländereien entlang der geplanten Route mit der Kanalgesellschaft. Der Kanal werde Wohlstand bringen, sagte der Vertreter der Stämme Rama und Kriol, Héctor Thomas Macrae.

Andere Indio-Vertreter kritisierten den Vertrag. «Die Regierung hat die Indios gespalten, damit sie ihr Projekt vorantreiben kann», sagte die Koordiatorin Becky McCray der Zeitung «La Prensa».

Neben der fast 300 Kilometer langen Wasserstraße will das chinesische Unternehmen HKND zwei Häfen, einen internationalen Flughafen, mehrere Fabriken und eine Freihandelszone errichten. Unklar ist bislang, wie das 50 Milliarden US-Dollar (44,2 Milliarden Euro) schwere Projekt finanziert werden soll.