Frankfurt/Main (dpa) – Rückendeckung von ihren Kollegen haben acht Nachwuchspiloten erhalten, die bei der Lufthansa auf eine Einstellung klagen wollen. Demonstranten übergaben in der Frankfurter Lufthansa-Zentrale am Donnerstag eine Liste mit 580 Unterstützer-Unterschriften an einen Personal-Manager des Dax-Konzerns. «Damit belegen wir, dass die Kläger nicht alleine dastehen. Wir sind bereit, für unsere Rechte zu kämpfen», […]

Frankfurt/Main (dpa) – Rückendeckung von ihren Kollegen haben acht Nachwuchspiloten erhalten, die bei der Lufthansa auf eine Einstellung klagen wollen. Demonstranten übergaben in der Frankfurter Lufthansa-Zentrale am Donnerstag eine Liste mit 580 Unterstützer-Unterschriften an einen Personal-Manager des Dax-Konzerns. «Damit belegen wir, dass die Kläger nicht alleine dastehen. Wir sind bereit, für unsere Rechte zu kämpfen», erklärte eine Sprecherin des an der Verkehrsfliegerschule Bremen gegründeten Rates der Nachwuchsflugzeugführer (NFF). Nach ihren Angaben befinden sich rund 850 Nachwuchsflieger in den Warteschleifen auf einen Cockpit-Job bei der Lufthansa.

Die von der Fluggesellschaft selbst ausgebildeten Nachwuchspiloten wollen beim Arbeitsgericht Frankfurt auf eine Einstellung zu den Bedingungen des Konzern-Tarifvertrags (KTV) klagen. Nach ihrer Auffassung hat sich die Lufthansa in den Ausbildungsverträgen verpflichtet, sie für die beiden abschließenden Ausbildungsstufen einzustellen, sofern Bedarf an zusätzlichen Piloten besteht. Lufthansa stellt seit 2014 keine Piloten mehr zu KTV-Bedingungen ein, sondern nur noch zu deutlich geringeren Gehältern bei Töchtern wie Eurowings oder Austrian Airlines. Der Konzern bestreitet zudem Personalengpässe bei der Lufthansa-Mutter.