Paris (dpa) – Gut eine Woche nach dem Scheitern ihrer Verhandlungen über ein Sparprogramm haben die Fluggesellschaft Air France und die Pilotengewerkschaft SNPL neue Gespräche aufgenommen. Vier Tage nach den Übergriffen wütender Demonstranten auf den Personalvorstand des Unternehmens traf Air-France-KLM-Konzernchef Alexandre de Juniac am Freitag in Paris Vertreter der Gewerkschaft. Wie die SNPL mitteilte, wurden weitere […]

Paris (dpa) – Gut eine Woche nach dem Scheitern ihrer Verhandlungen über ein Sparprogramm haben die Fluggesellschaft Air France und die Pilotengewerkschaft SNPL neue Gespräche aufgenommen. Vier Tage nach den Übergriffen wütender Demonstranten auf den Personalvorstand des Unternehmens traf Air-France-KLM-Konzernchef Alexandre de Juniac am Freitag in Paris Vertreter der Gewerkschaft. Wie die SNPL mitteilte, wurden weitere Treffen vereinbart, um den Rahmen für künftige Verhandlungen abzustecken. Ob sich der geplante Abbau von 2900 Stellen noch verhindern lässt, ist damit offen.

Das Unternehmen wollte seine Mitarbeiter bei gleichem Gehalt länger arbeiten lassen, um aus den roten Zahlen zu kommen. Die Piloten hatten sich in monatelangen Verhandlungen dagegen gewehrt, daraufhin erklärte Air France die Gespräche für gescheitert und kündigte ein Sparprogramm mit Jobabbau bei Piloten, Kabinen- und Bodenpersonal an. Am Rande einer Betriebsratssitzung dazu kam es am Montag zu den Übergriffen, bei denen mehreren Manager mit zerfetzten Hemden vor Mitarbeitern flüchten mussten.