Mörfelden-Walldorf (dpa) – Die Tarifverhandlungen für rund 33 000 Beschäftigte der Lufthansa sind am Freitag zunächst ohne Ergebnis geblieben. Mit einem Abschluss rechneten die beteiligte Gewerkschaft Verdi wie auch die Lufthansa nicht, wenngleich die Verhandlungen am Nachmittag in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt noch andauerten. Verdi war mit der Forderung nach getrennten Verhandlungen zu Betriebsrenten und Gehalt […]

Mörfelden-Walldorf (dpa) – Die Tarifverhandlungen für rund 33 000 Beschäftigte der Lufthansa sind am Freitag zunächst ohne Ergebnis geblieben. Mit einem Abschluss rechneten die beteiligte Gewerkschaft Verdi wie auch die Lufthansa nicht, wenngleich die Verhandlungen am Nachmittag in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt noch andauerten.

Verdi war mit der Forderung nach getrennten Verhandlungen zu Betriebsrenten und Gehalt in diese vierte Runde gezogen, weil das Thema der Altersversorgung zu komplex für einen Schnellschuss sei. Lufthansa will die beiden Themen hingegen zusammen behandeln. Verdi vertritt vor allem das Bodenpersonal im Lufthansa-Konzern.

Auch mit den anderen Luftverkehrsgewerkschaften spricht Lufthansa über die Betriebs- und Übergangsrenten. Das Unternehmen will von den festen Zusagen für Betriebsrenten herunterkommen, deren Renditen beim aktuell niedrigen Zinsniveau am Kapitalmarkt nicht zu erwirtschaften sind. Risiken und Kosten des bestehenden Altersversorgungssystems gefährdeten die Zukunftsfähigkeit von Lufthansa, hatte die Personalchefin Bettina Volkens betont. Anders als die Kabinengewerkschaft Ufo lehnt Verdi einen Systemwechsel aber ab.

In der Gehaltsfrage verlangt Verdi 5,5 Prozent mehr und will Beschäftigungszusagen für Auszubildende erreichen.