Berlin (dpa) – Zwei Monate nach der Germanwings-Katastrophe müssen die meisten Angehörigen der insgesamt 150 Toten immer noch auf die sterblichen Überreste warten. Nach Angaben des Beauftragten der Bundesregierung, Steffen Rudolph, gibt es bislang keinen Termin, wann die Überführung abgeschlossen sein wird. Wegen der besonderen Umstände des Unglücks habe es bereits bei Bergung und Identifizierung […]

Berlin (dpa) – Zwei Monate nach der Germanwings-Katastrophe müssen die meisten Angehörigen der insgesamt 150 Toten immer noch auf die sterblichen Überreste warten. Nach Angaben des Beauftragten der Bundesregierung, Steffen Rudolph, gibt es bislang keinen Termin, wann die Überführung abgeschlossen sein wird.

Wegen der besonderen Umstände des Unglücks habe es bereits bei Bergung und Identifizierung der Opfer einen «erhöhten Zeitaufwand» gegeben, sagte Rudolph der Deutschen Presse-Agentur. «Das wird sich auch jetzt bei der Überführung nicht vermeiden lassen. Ziel bleibt natürlich, den Anliegen der Angehörigen so schnell wie möglich nachzukommen.»

Der Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings war am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen zerschellt. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte der Copilot den tödlichen Sinkflug mit Absicht eingeleitet, nachdem der Pilot das Cockpit verlassen hatte. Alle 150 Insassen kamen ums Leben, darunter auch 72 Deutsche. Der Copilot soll psychische Probleme gehabt haben.