Berlin (dpa) – Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will seinen bereits für Montag geplanten Hilfsflug nach Nepal am Dienstagabend abheben lassen. «Wir haben jetzt die Überfluggenehmigung für Indien bekommen und wollen die Maschine um 20 Uhr starten lassen», sagte der DRK-Sprecher Dieter Schütz der Deutschen Presse-Agentur. Unterdessen warten Helfer in Nepal dringend auf Nachschub an Hilfsmitteln. Die […]

Berlin (dpa) – Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) will seinen bereits für Montag geplanten Hilfsflug nach Nepal am Dienstagabend abheben lassen. «Wir haben jetzt die Überfluggenehmigung für Indien bekommen und wollen die Maschine um 20 Uhr starten lassen», sagte der DRK-Sprecher Dieter Schütz der Deutschen Presse-Agentur. Unterdessen warten Helfer in Nepal dringend auf Nachschub an Hilfsmitteln.

Die Maschine sollte ursprünglich bereits am Montagabend starten. Grund für die Verzögerung war eine fehlende Überfluggenehmigung für Indien, weil der dortige Luftraum zu voll war.

Der Hilfsflug mit Gütern im Wert von 670 000 Euro soll in das Erdbebengebiet gehen. An Bord der Maschine sind 60 Tonnen Hilfsgüter, darunter auch Zelte, Decken und Hygienepakete. Finanziert wird die Lieferung vom Auswärtigen Amt.

«Es gelingt nur mit Mühe, Hilfsgüter in ausreichender Menge nach Kathmandu zu bringen», berichtete der Notfallmediziner Frank Marx von der Organisation Malteser International am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur aus Kathmandu. Der Flughafen sei stark überlastet.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind etwa acht Millionen Menschen von dem schweren Erdbeben vom Samstag im Himalaya betroffen. Mehr als 1,4 Millionen davon bräuchten Nahrungsmittel, erklärte das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) am Montag (Ortszeit) in New York.