Seyne-les-Alpes/Marseille (dpa) – Der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin hat den Fund eines Videos mit Aufnahmen aus dem Germanwings-Airbus kurz vor dem Absturz erneut infrage gestellt. Zum aktuellen Stand der Ermittlungen seien Videos nicht Gegenstand der Untersuchung. Für den Fall, dass jemand über ein solches Video verfüge, solle dies unverzüglich an die Ermittler übergegeben werden, sagte […]

Seyne-les-Alpes/Marseille (dpa) – Der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin hat den Fund eines Videos mit Aufnahmen aus dem Germanwings-Airbus kurz vor dem Absturz erneut infrage gestellt. Zum aktuellen Stand der Ermittlungen seien Videos nicht Gegenstand der Untersuchung. Für den Fall, dass jemand über ein solches Video verfüge, solle dies unverzüglich an die Ermittler übergegeben werden, sagte Robin am Mittwoch der französischen Nachrichtenagentur AFP.

Bereits am Dienstagabend hatte Robin der Deutschen-Presse-Agentur gesagt, er wisse nichts von einem solchen Fund. Es seien eine Reihe von Handys gefunden worden, die noch ausgewertet würden. Sie seien aufgrund des Aufpralls aber in einem sehr schlechten Zustand. «Ich weiß nicht, ob sie ausgewertet werden können.»

Ein Video aus der Germanwings-Unglücksmaschine soll Medienberichten zufolge Bilder aus den letzten Sekunden des Flugs 4U9525 zeigen. «Bild» und das französische Magazin «Paris Match» berichteten, Mitarbeiter hätten die Sequenz ansehen können. Das Video sei am Unglücksort von einer Person gefunden worden, die zum Kreis der Ermittler gehöre. Der Zeitung zufolge ist die Szenerie an Bord chaotisch und völlig verwackelt, einzelne Personen seien nicht identifizierbar. Die Echtheit des Videos sei unzweifelhaft.