Frankfurt/Main (dpa) – Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine vor einer Woche stellt der Mutterkonzern Lufthansa die geplante Feier zu seinem 60. Jubiläum auf den Prüfstand. «Ob und in welcher Form eine Feier stattfindet, prüfen wir derzeit», erklärte ein Lufthansa-Sprecher am Montag in Frankfurt auf Anfrage. Ursprünglich wollte die Fluggesellschaft am 15. April auf ihre Unternehmensgeschichte […]

Frankfurt/Main (dpa) – Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine vor einer Woche stellt der Mutterkonzern Lufthansa die geplante Feier zu seinem 60. Jubiläum auf den Prüfstand. «Ob und in welcher Form eine Feier stattfindet, prüfen wir derzeit», erklärte ein Lufthansa-Sprecher am Montag in Frankfurt auf Anfrage. Ursprünglich wollte die Fluggesellschaft am 15. April auf ihre Unternehmensgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg zurückblicken.

Die heutige Lufthansa nahm 1955 – zehn Jahre nach Kriegsende und der Liquidierung der 1926 gegründeten alten Lufthansa – ihren Dienst auf: Am 1. April 1955 startete die neue Lufthansa ihren regelmäßigen Flugbetrieb innerhalb Deutschlands. Ab Mitte Mai folgen Flüge nach London, Paris und Madrid, einen Monat später nach New York. Vor 60 Jahren begann die Fluggesellschaft mit etwa 2000 Mitarbeitern, heute bietet der Dax-Konzern weltweit gut 118 000 Arbeitsplätze, 70 000 davon in seinem Heimatmarkt Deutschland.

Den Absturz des Germanwings-Airbus in Südfrankreich am Dienstag vergangener Woche hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr als «schwärzesten Tag in der 60-jährigen Geschichte unseres Unternehmens» bezeichnet. 150 Menschen an Bord starben – nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler, weil der Copilot das Flugzeug absichtlich in Sinkflug versetzte und gegen eine Felswand steuerte.