Paris (dpa) – Der französische Staat hat knapp vier Prozent seiner Anteile an dem Flugzeug- und Rüstungskonzern Safran verkauft und dabei etwa eine Milliarde Euro eingenommen. Das teilten die Minister für Wirtschaft und Finanzen, Emmanuel Macron und Michel Sapin, am Dienstag in Paris mit. Insgesamt seien 16,5 Millionen Safran-Aktien an sogenannte institutionelle Anleger gegangen. Jetzt […]

Paris (dpa) – Der französische Staat hat knapp vier Prozent seiner Anteile an dem Flugzeug- und Rüstungskonzern Safran verkauft und dabei etwa eine Milliarde Euro eingenommen. Das teilten die Minister für Wirtschaft und Finanzen, Emmanuel Macron und Michel Sapin, am Dienstag in Paris mit. Insgesamt seien 16,5 Millionen Safran-Aktien an sogenannte institutionelle Anleger gegangen. Jetzt hält der Staat nach den Angaben noch etwas mehr als 18 Prozent des Kapitals. Frankreich wolle seine strategischen Interessen sichern, gleichzeitig aber Geld einnehmen, um die Entschuldung voranzutreiben und um in Sektoren zu investieren, die wirtschaftliche Entwicklung brächten.

Getrieben von der starken Nachfrage im Luftfahrtbereich (Triebwerke und Ausrüstung) stieg der bereinigte Konzernumsatz von Safran im vergangenen Jahr um 6,9 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzerngewinn verbesserte sich um 4,6 Prozent auf 1,248 Milliarden Euro. Auch 2015 erwartet Safran ein deutliches Gewinnwachstum. Der Auftragseingang lag im vergangenen Jahr bei 23 Milliarden Euro, der Auftragsbestand wuchs auf 64 Milliarden Euro. In Deutschland betreibt Safran nach Unternehmensangaben sechs Produktionsstätten und beschäftigt rund 1100 Mitarbeiter.