München (dpa) – Im zivilen Flugzeugbau läuft es für Airbus. 2014 verbuchte die größte Sparte des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Rekorde bei Auftragseingang und Produktion. Und auch die Kasse dürfte stimmen. Konzernchef Tom Enders wird am Freitag in München wohl eine Erfolgsbilanz vorstellen – fast. Vor allem in der Rüstungssparte kämpft das Unternehmen weiter mit Problemen, […]

München (dpa) – Im zivilen Flugzeugbau läuft es für Airbus. 2014 verbuchte die größte Sparte des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Rekorde bei Auftragseingang und Produktion. Und auch die Kasse dürfte stimmen. Konzernchef Tom Enders wird am Freitag in München wohl eine Erfolgsbilanz vorstellen – fast. Vor allem in der Rüstungssparte kämpft das Unternehmen weiter mit Problemen, unter anderem beim A400M.

Die Pannen bei dem militärischen Transportflugzeug zwangen Enders jüngst dazu, sich öffentlich zu entschuldigen. Die Flieger kommen zu spät, wurden teurer und haben nun auch noch Mängel. «Wir haben nicht die Leistung abgeliefert, die wir uns gewünscht haben», sagte Enders jüngst. Und kündigte an, bald auch zu beziffern, was das Debakel kosten wird. Bei der Bilanz-Pressekonferenz dürfte es soweit sein. Manche Fachleute rechnen mit Kosten von bis zu einer halben Milliarde Euro, die im Schlussquartal 2014 angefallen sein könnten.

Die Rüstungssparte der Airbus Group bekommt wie die gesamte Branche die Sparpolitik und den harten internationalen Wettbewerb zu spüren. Tausende Stellen werden gestrichen, besonders betroffen ist Bayern. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 144 000 Menschen und machte 2013 einen Umsatz von rund 59 Milliarden Euro.