Madrid (dpa) – Auf dem Madrider Flughafen ist ein Afrikaner nach einem Zeitungsbericht gestorben, weil er aufgrund der Angst der Rettungskräfte vor einer Ebola-Infektion nicht rechtzeitig in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Wie die Zeitung «El Mundo» am Freitag meldete, war der aus Nigeria stammende Mann nach seiner Ankunft im Flughafengebäude zusammengebrochen. Die Rettungssanitäter alarmierten […]

Madrid (dpa) – Auf dem Madrider Flughafen ist ein Afrikaner nach einem Zeitungsbericht gestorben, weil er aufgrund der Angst der Rettungskräfte vor einer Ebola-Infektion nicht rechtzeitig in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Wie die Zeitung «El Mundo» am Freitag meldete, war der aus Nigeria stammende Mann nach seiner Ankunft im Flughafengebäude zusammengebrochen. Die Rettungssanitäter alarmierten wegen Ebola-Verdachts ein Expertenteam mit Schutzanzügen.

Bis zu dessen Eintreffen vergingen nach Darstellung des Blattes mehr als 50 Minuten. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Nigerianer nicht an Ebola litt, sondern ein Drogenschmuggler war, der mit Kokain gefüllte Plastikkugeln verschluckt hatte. Eine oder mehrere Kugeln waren im Körper des Mannes aufgeplatzt.

Die Behörden bestätigten den Zwischenfall, der sich bereits am vergangenen Wochenende ereignet hatte. Sie machten aber keine Angaben darüber, wie viel Zeit bis zum Eintreffen des Expertenteams vergangen war.