Paris (dpa) – Mit dem mehr als eine Woche andauernden Streik von Piloten der Air France sieht Frankreichs Premierminister Manuel Valls die Zukunft der Fluglinie bedroht. Die Auseinandersetzung sei eine «echte Gefahr» für das Unternehmen, sagte Valls am Dienstag dem Sender Europe 1. Der Regierungschef forderte ein Ende der Aktion, für die es keinen Grund […]

Paris (dpa) – Mit dem mehr als eine Woche andauernden Streik von Piloten der Air France sieht Frankreichs Premierminister Manuel Valls die Zukunft der Fluglinie bedroht. Die Auseinandersetzung sei eine «echte Gefahr» für das Unternehmen, sagte Valls am Dienstag dem Sender Europe 1. Der Regierungschef forderte ein Ende der Aktion, für die es keinen Grund gebe. Für Dienstag erwartete Air France nach eigenen Angaben wieder den Ausfall von jedem zweiten geplanten Flug.

Zuvor hatten die streikenden Piloten ein «letztes Angebot» der Airline zur Beilegung der Krise abgelehnt. Konzernchef Alexandre de Juniac hatte angeboten, den umstrittenen Ausbau der Billigtochter Transavia in Europa bis zum Dezember auszusetzen. Der Streik richtet sich gegen Pläne des Air-France-KLM-Konzerns, Kurz- und Mittelstrecken an seine Billigtochter zu übertragen und jährliche Kosten so um mehr als eine Milliarde Euro zu senken. Die Piloten fordern einheitliche Verträge.