Essen (dpa) – ThyssenKrupp will mit Airbus über den geplanten Verkauf des Airbus-Anteils am Rüstungshersteller Atlas Elektronik reden. ThyssenKrupp werde dazu mit Airbus Gespräche führen, sagte Firmenchef Heinrich Hiesinger am Dienstag in Essen. Die Inhalte blieben vertraulich, wie das unter Gesellschaftlern üblich sei. Die Essener halten 51 Prozent an dem Unternehmen, Airbus 49 Prozent. Airbus […]

Essen (dpa) – ThyssenKrupp will mit Airbus über den geplanten Verkauf des Airbus-Anteils am Rüstungshersteller Atlas Elektronik reden. ThyssenKrupp werde dazu mit Airbus Gespräche führen, sagte Firmenchef Heinrich Hiesinger am Dienstag in Essen. Die Inhalte blieben vertraulich, wie das unter Gesellschaftlern üblich sei. Die Essener halten 51 Prozent an dem Unternehmen, Airbus 49 Prozent. Airbus hatte angekündigt sich von mehreren Beteiligungen zu trennen, die nicht zu seinen Kernaktivitäten zählen – darunter Atlas.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bremen und knapp 1600 Mitarbeitern stellt Systeme für Seestreitkräfte her – unter anderem Sonarsysteme für U-Boote und Torpedos. ThyssenKrupp produziert in seiner gewinnträchtigen Marinesparte U-Boote, die als die modernsten der Welt gelten.

Bei dem Termin präsentierte Hiesinger neue technische Lösungen für die ThyssenKrupp-Autozulieferersparte, die mit knapp zehn Milliarden Euro ungefähr ein Viertel des Konzernumsatzes erwirtschaftet. Medienberichte über mögliche Verkaufsabsichten für diese Sparte seien «eindeutig falsch», betonte Hiesinger. ThyssenKrupp investiere viel Geld in neue technische Lösungen etwa zur Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren und für Antriebe von Elektroautos und werde den Umsatzanteil der Autosparte am Gesamtumsatz in etwa gleich halten.