Die Oasenstadt Tamanrasset ist mit ihrem Flughafen ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Süden Algeriens. Am Samstag startete dort eine Antonov An-12 in Richtung Äquatorialguinea. Drei Minuten nach dem Start riss der Kontakt zu der Maschine ab. Algier (dpa) – Beim Absturz einer ukrainischen Frachtmaschine im Süden Algeriens sind am Samstag alle sieben Menschen an Bord ums […]

Die Oasenstadt Tamanrasset ist mit ihrem Flughafen ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Süden Algeriens. Am Samstag startete dort eine Antonov An-12 in Richtung Äquatorialguinea. Drei Minuten nach dem Start riss der Kontakt zu der Maschine ab.

Algier (dpa) – Beim Absturz einer ukrainischen Frachtmaschine im Süden Algeriens sind am Samstag alle sieben Menschen an Bord ums Leben gekommen. Nach Angaben des algerischen Verkehrsministeriums zerschellte die Antonov An-12 in der Nähe des Flughafens Tamanrasset rund 2000 Kilometer südlich der Hauptstadt Algier. Die Unfallursache war zunächst unbekannt.

Laut dem Ministerium war die Maschine auf dem Weg vom Flughafen Prestwick bei Glasgow in Schottland nach Äquatorialguinea. Die Antonov hatte technische Ausrüstung für die Ölindustrie geladen. Das Flugzeug sei zweimal in Algerien zwischengelandet, in Ghardaia 600 Kilometer südlich von Algier und anschließend in Tamanrasset. Dort stürzte die Maschine am Samstag in den frühen Morgenstunden ab.

Der Kontakt mit dem Kontrollturm sei «drei Minuten» nach dem Start abgebrochen, sagte Verkehrsminister Amar Ghul der algerischen Nachrichtenagentur APS am Sonntag. Ghul war am Samstag zur Unfallstelle gereist. Dort seien verbrannte Menschen und Leichenteile entdeckt worden, sagte der Minister. Sicherheitskräfte suchten nach dem Flugschreiber, um die genauen Umstände des Absturzes zu klären.

Ende Juli war in Algeriens Nachbarland Mali eine Passagiermaschine der Gesellschaft Air Algérie abgestürzt. Alle 118 Menschen an Bord starben, unter ihnen 54 Franzosen und 4 Deutsche.