Zweibrücken (dpa) – Der im Fahrwerksschacht einer US-Militärmaschine gefundene tote blinde Passagier war 12 und 14 Jahre alt. Das haben Untersuchungen von Experten ergeben, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Eberhard Bayer der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag in Zweibrücken mitteilte. Am Vortag war bereits bekanntgeworden, dass der heimliche Mitflieger mit hoher Wahrscheinlichkeit am Flughafen der malischen Hauptstadt […]

Zweibrücken (dpa) – Der im Fahrwerksschacht einer US-Militärmaschine gefundene tote blinde Passagier war 12 und 14 Jahre alt. Das haben Untersuchungen von Experten ergeben, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Eberhard Bayer der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag in Zweibrücken mitteilte. Am Vortag war bereits bekanntgeworden, dass der heimliche Mitflieger mit hoher Wahrscheinlichkeit am Flughafen der malischen Hauptstadt Bamako in den Fahrwerksschacht geklettert war.

Die Identität der Leiche war weiter unklar. Es werde nun versucht, vor Ort herauszufinden, ob dort jemand vermisst werde, sagte Bayer. Von dem Jugendlichen seien DNA-Proben genommen worden.

Der Tote war am Sonntag auf der US-Airbase im pfälzischen Ramstein bei einer Inspektion entdeckt worden, Papiere hatte er keine bei sich. Eine Obduktion hatte ergeben, dass er wegen Sauerstoffmangels in großer Höhe erstickt ist. Auf eine Fremdbeteiligung deutet nichts hin. Die US-Transportmaschine vom Typ C-130J kam aus Afrika, wo sie in mehreren Ländern zwischengelandet war.