Berlin/Schönefeld, 03. Januar 2019 Vom überlasteten Berliner Flughafen Tegel sind im vergangenen Jahr so viele Menschen verreist wie nie zuvor. Mit 22 Millionen Fluggästen wurde das bisherige Rekordjahr 2016 um gut 700 000 übertroffen, wie die Betreiber der Deutschen Presse-Agentur mitteilten. Der innenstadtnahe Flughafen muss länger durchhalten, weil die Eröffnung des künftigen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld seit […]

Berlin/Schönefeld, 03. Januar 2019

Vom überlasteten Berliner Flughafen Tegel sind im vergangenen Jahr so viele Menschen verreist wie nie zuvor.

Mit 22 Millionen Fluggästen wurde das bisherige Rekordjahr 2016 um gut 700 000 übertroffen, wie die Betreiber der Deutschen Presse-Agentur mitteilten. Der innenstadtnahe Flughafen muss länger durchhalten, weil die Eröffnung des künftigen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld seit 2011 auf sich warten lässt.

Der Wachstumstrend der Hauptstadtflughäfen sei ungebrochen, sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup. 2017 waren die Passagierzahlen in Tegel gesunken, nachdem Air Berlin als größte dortige Fluggesellschaft Insolvenz angemeldet hatte. Inzwischen haben Easyjet, Eurowings, Laudamotion und andere die Lücke gefüllt.

Lütke Dadrup widersprach Vermutungen, der BER reiche für die wachsenden Passagierzahlen nicht aus. „Am BER starten wir mit einer Kapazität für 22 bis 27 Millionen Passagiere im Hauptterminal und weitere 6 Millionen im Terminal 2.“

Der neue Flughafen soll nun 2020 in Betrieb gehen, Tegel schließt spätestens ein halbes Jahr später. Der bestehende Schönefelder Flughafen bleibt aber noch fünf Jahre in Betrieb. Dort ging die Passagierzahl im vergangenen Jahr leicht von 12,9 auf 12,7 Millionen zurück, sodass die beiden Berliner Flughäfen insgesamt 34,7 Millionen Fluggäste verbuchten.