Korneuburg, 26. Mai 2015 In Österreich ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 13 Security-Mitarbeiter des Flughafens Wien-Schwechat, die Flüchtlinge illegal an Bord von Jets gelotst haben sollen. Ermittelt werde wegen gewerbsmäßiger Schlepperei im Rahmen einer kriminellen Vereinigung, bestätigte ein Behördensprecher der Nachrichtenagentur APA einen Bericht des „Kurier“ von heute. Die Schleusungen von mindestens zehn Flüchtlingen auf Maschinen […]

Korneuburg, 26. Mai 2015

In Österreich ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 13 Security-Mitarbeiter des Flughafens Wien-Schwechat, die Flüchtlinge illegal an Bord von Jets gelotst haben sollen.

Ermittelt werde wegen gewerbsmäßiger Schlepperei im Rahmen einer kriminellen Vereinigung, bestätigte ein Behördensprecher der Nachrichtenagentur APA einen Bericht des „Kurier“ von heute.

Die Schleusungen von mindestens zehn Flüchtlingen auf Maschinen nach Großbritannien und in die USA sollen seit Herbst 2014 erfolgt sein. Zwei Verdächtige sitzen laut Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Die Flüchtlinge stammten den Angaben des Sprechers zufolge vorwiegend aus Sri Lanka. Zwei der Beschuldigten seien Landsmänner.

Die Schlepperbande war laut Sicherheitsunternehmen unter anderem bei einer nachgelagerten Dokumentenkontrolle aktiv, die für einzelne Flugziele zusätzlich vorgeschrieben sei. Die Lücke in der Abfertigungs-Kontrolle sei möglich geworden, weil die Beteiligten untereinander Zutrittsberechtigungskarten ausgetauscht hätten.