Schönefeld, 19. Mai 2016 Der problembehaftete Bau des neuen Berliner Hauptstadtflughafens hält die Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft weiter in den roten Zahlen. Trotz Rekord-Passagierzahlen an den Bestandsflughäfen Tegel und Schönefeld machte das staatliche Unternehmen im vergangenen Jahr 137,7 Millionen Euro Verlust, wie aus dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Im Vorjahr hatte das Minus bei 171,3 Millionen Euro […]

Schönefeld, 19. Mai 2016

Der problembehaftete Bau des neuen Berliner Hauptstadtflughafens hält die Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft weiter in den roten Zahlen.

Trotz Rekord-Passagierzahlen an den Bestandsflughäfen Tegel und Schönefeld machte das staatliche Unternehmen im vergangenen Jahr 137,7 Millionen Euro Verlust, wie aus dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Im Vorjahr hatte das Minus bei 171,3 Millionen Euro gelegen. Wie im Vorjahr trugen Ausgaben für den Bau und Kreditkosten des neuen Flughafens sowie höhere Rücklagen zu dem Verlust bei.

Der Umsatz stieg unterdessden von knapp 289 Millionen Euro auf gut 326 Millionen Euro. „In unserem Kerngeschäft sind wir deutlich gewachsen“, bemerkte Flughafenchef Karsten Mühlenfeld. Das operative Ergebnis (Ebitda) habe sich um 52 Prozent auf 85,2 Millionen Euro verbessert. Mühlenfeld erwartet, dass sich das Passagierwachsum beschleunigt. Nach einem Plus von 5,5 Prozent auf 29,5 Millionen im Vorjahr werde die Zahl in diesem Jahr um 7 Prozent auf 31,8 Millionen zulegen.