Hahn, 25. Oktober 2014 Am Flughafen Hahn wird für das Gesamtjahr 2014 mit weniger Verlusten gerechnet als ursprünglich erwartet. „Wir könnten bei 18 Millionen Euro landen“, sagte Geschäftsführer Markus Bunk der Nachrichtenagentur dpa. Damit liege man klar unter den ursprünglich veranschlagten 22 Millionen Euro. Der Hunsrück-Airport, der zu 82,5 Prozent Rheinland-Pfalz und zu 17,5 Prozent […]

Hahn, 25. Oktober 2014

Am Flughafen Hahn wird für das Gesamtjahr 2014 mit weniger Verlusten gerechnet als ursprünglich erwartet. „Wir könnten bei 18 Millionen Euro landen“, sagte Geschäftsführer Markus Bunk der Nachrichtenagentur dpa. Damit liege man klar unter den ursprünglich veranschlagten 22 Millionen Euro. Der Hunsrück-Airport, der zu 82,5 Prozent Rheinland-Pfalz und zu 17,5 Prozent Hessen gehört, kämpft seit Jahren mit rückläufigen Passagier- und Frachtzahlen. 2013 hatte das Defizit bei 10,8 Millionen Euro gelegen.

„Wir nähern uns den ehrlichen Zahlen“, erklärte der Manager. Mittlerweile gebe es keine Sondereffekte mehr, die die Bilanz verzerrten. „Wir haben langsam nichts mehr zu verkaufen.“ Mit Hilfe interner Restrukturierungen sei das Ergebnis des Flughafens immerhin um vier Millionen Euro verbessert worden. Dabei seien bereits große Blöcke abgearbeitet, weitere Einsparungen seien in den kommenden Jahren aber noch denkbar. „Wir waren aber ohnehin nie ein Standort, an dem Geld mit vollen Händen ausgegeben wurde“, betonte Bunk.

Am defizitären Hunsrück-Airport sind das rot-grün regierte Rheinland-Pfalz mit 82,5 und das schwarz-grün regierte Nachbarland Hessen mit 17,5 Prozent beteiligt. Rheinland-Pfalz will den Flughafen verkaufen und sucht nach Investoren.