Berlin, 14. Juni 2018 Es ist eine ärgerliche Situation: Man steht am Check-in, die Schlange ist lang, am Schalter sitzen bereits die Angestellten – und trotzdem geht nichts voran. Der Grund: Es hängt nicht nur an der Airline, wann der Check-in für einen Flug beginnt. In der Regel öffne der Schalter zwei bis drei Stunden […]

Berlin, 14. Juni 2018

Es ist eine ärgerliche Situation: Man steht am Check-in, die Schlange ist lang, am Schalter sitzen bereits die Angestellten – und trotzdem geht nichts voran. Der Grund: Es hängt nicht nur an der Airline, wann der Check-in für einen Flug beginnt.

In der Regel öffne der Schalter zwei bis drei Stunden vor Abflug, sagt Daniel Tolksdorf, Pressesprecher der Betreibergesellschaft Flughafen Berlin Brandenburg, die für die Standorte Tegel und Schönefeld zuständig ist.

Wann genau die Fluggäste einchecken und ihr Gepäck abgeben können, muss zwischen Fluggesellschaft, Flughafen und dem Bodenpersonal abgestimmt sein, erläutert Tolksdorf. Hauptsächlich hänge der Beginn des Check-ins von der Abflugzeit und der Schalterbelegung ab. Hinzu komme aber beispielsweise noch die Auslastung der Abfertigung.

Der Flughafenverband ADV ergänzt, dass die Zeiten auch abhängig von der Destination sind. Und: Je größer das Flugzeug und somit je höher die Anzahl der einzucheckenden Passagiere, desto eher vor Abflug wird der Check-in auf Wunsch der Airlines beginnen.

Aber die Fluggesellschaften selbst nutzen die Check-in-Zeiten auch zur Differenzierung ihrer Angebote für Reisende. So halten manche Fluggesellschaften, die an einem Standort viele Flüge und diese über den ganzen Tag verteilt anbieten, vielfach bestimmte Schalter für alle ihre Reisenden und unabhängig vom jeweiligen Flug den ganzen Tag über offen. Dort können Reisende ihre Gepäckstücke also auch schon viele Stunden vor dem Flug abgeben.

Andere Airlines bieten zum Beispiel den Vorabend-Check-in an. Das alles sei aber nur möglich, wenn auch der Flughafen über einen ausreichend großen Gepäckspeicher verfügt, erläutert der Verband.