23.04.2014 Rom – Die seit Monaten laufenden Verhandlungen über einen Einstieg der arabischen Fluglinie Etihad bei der kriselnden italienischen Airline Alitalia stocken. Eine als entscheidend beschriebene Verwaltungsratssitzung der in den roten Zahlen steckenden Alitalia brachte am Dienstagabend offensichtlich keine Ergebnisse. Nach dem kurzen Treffen teilte Alitalia lediglich mit, der «Stand der Beziehungen mit Etihad» sei […]

23.04.2014

Rom – Die seit Monaten laufenden Verhandlungen über einen Einstieg der arabischen Fluglinie Etihad bei der kriselnden italienischen Airline Alitalia stocken. Eine als entscheidend beschriebene Verwaltungsratssitzung der in den roten Zahlen steckenden Alitalia brachte am Dienstagabend offensichtlich keine Ergebnisse. Nach dem kurzen Treffen teilte Alitalia lediglich mit, der «Stand der Beziehungen mit Etihad» sei erläutert worden.

Zuvor hatte es in Medienberichten geheißen, Etihad habe eine Reihe neuer Bedingungen gestellt, um nach deren Erfüllung mehrere hundert Millionen Euro in Alitalia zu investieren. Dazu sollen vor allem Neuverhandlungen von Alitalia-Schulden in Höhe von 400 Millionen Euro und ein größerer Stellenabbau als bisher gedacht gehören.

Mit einem Einstieg könnte die arabische Gesellschaft, die auch Großaktionär der deutschen Fluglinie Air Berlin ist, zum größten Anteilseigner bei Alitalia werden. Jetzt sei aber das «Gespenst des Scheiterns» der Verhandlungen zurückgekehrt, schrieb am Mittwoch die Zeitung «La Repubblica». Etihad wolle neue Initiativen und Strategien, das Unternehmen sehe sich nicht als «Rettungsring» für Alitalia, meinte der «Corriere della Sera». (dpa)