Köln, 16. Mai 2017 Deutsche und europäische Billigflieger bauen ihre Streckennetze angesichts eines verschärften Preiskampfs laut einer Studie immer weiter aus. So habe das Netz der Low-Cost-Fluggesellschaften im Winterhalbjahr mit 518 Strecken von Deutschland aus einen neuen Höchstwert erreicht, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Dienstag in seiner Studie „Low Cost […]

Köln, 16. Mai 2017

Deutsche und europäische Billigflieger bauen ihre Streckennetze angesichts eines verschärften Preiskampfs laut einer Studie immer weiter aus.

So habe das Netz der Low-Cost-Fluggesellschaften im Winterhalbjahr mit 518 Strecken von Deutschland aus einen neuen Höchstwert erreicht, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Dienstag in seiner Studie „Low Cost Monitor“ mit. Ein Jahr zuvor seien es noch 83 Strecken weniger gewesen.

Die durchschnittlichen Ticketpreise für einen einfachen Flug sanken in der vom DLR untersuchten Woche im Januar auf 44 bis 105 Euro. Ein Jahr zuvor hatte die Spanne bei 64 bis 107 Euro gelegen.

Bei der Suche nach neuen Zielen fassen die Betreiber zunehmend auch große Flughäfen ins Auge. So hat die Lufthansa-Tochter Eurowings Pläne für eine eigene Basis in Frankfurt von 2018 an. Trotz des zuletzt ausbleibenden Wachstums ist die Billigairline der Studie zufolge derzeit größter Anbieter in Deutschland mit einem Marktanteil von mehr als 50 Prozent. Dahinter folgen Ryanair, die ebenfalls Strecken von Frankfurt aus anbietet, mit 21,5 Prozent und Easyjet mit 11 Prozent.